Mass Effect 3 - David Anderson

David Anderson
 
Rasse: Mensch
Geschlecht: männlich
Gesprochen von: Rainer Schmitt
 
David Anderson war einmal der Kapitän der Normandy SR-1. Als Commander Shepard zum ersten menschlichen Spectre ernannt wurde, übergab ihm Anderson sein Schiff, damit Shepard Saren und seine Geth-Armee aufspüren konnte. Anderson ist einer der ausgezeichnetsten Agenten der Spezialkräfte der Allianz und einer der ersten Absolventen des N7-Programms. Zusätzlich verdiente er sich Auszeichnungen während des Erst-Kontakt-Krieges zwischen den Turianern und der Allianz. Wegen seines beeindruckenden militärischen Führungszeugnisses war er der erste Mensch, den man für das Spectre-Programm in Betracht gezogen hatte. Als ein Auftrag mit einem anderen Spectre, Saren, schrecklich schief lief, wurde er verantwortlich gemacht und das Fiasko wurde vertuscht.
Obwohl er sich nur ungern mit Bürokratie in all ihren Formen beschäftigt wohnt Anderson nun auf der Citadel und beteiligt sich an der galaktischen Politik.

Steckbrief

Captain David Edward Anderson ist ein Held der Menschen, da er durch seine Taten im Bezug auf den Erstkontaktkrieg gefeiert wurde. Er gehört der Allianz an und ist in Mass Effect 1 Captain der Normandy SR-1. Nicht zuletzt war er der Erste, der das N7 Programm auf der Arcturus Station erfolgreich absolvierte und als operierender Special Forces Agent einer der wichtigsten Personen in der jungen Allianz spielte. So erzählt vor allem der Roman "Die Offenbarung" einiges über Anderson's Lebensabschnitt und Charakter.

David Anderson wurde 2137 in London geboren, wobei auffällt, dass er keinen typischen englischen Akzent hat. Im Jahre 2175 war David Anderson einer der viel versprechensten Soldaten im N7 Programm, welches Eliteeinheiten ausbilden sollte. John Grissom, einer der Helden des Erstkontaktskrieges gratulierte Anderson persönlich zu seinem gelungenen Abschluss und war beeindruckt vom taktischen Gespür des jungen Soldaten. Im Jahre 2165 wurde Leutnant David Anderson zum Executive Officer der SSV Hastings befördert, die die Aufgabe hatte, Kolonien in abgelegenen Territorien zu beschützen.

Während einer Patrouillefahrt, empfing die Hastings ein Notsignal einer abgelegenen Forschungsstation auf Sidon. Um der Sache nachzugehen, schickte der Captain der Hastings Anderson und ein ausgewähltes Team von Spezialisten zur Forschungsstation, die aufdeckten, dass ein Verräter Söldnern zutritt zur Basis verschafft hatte. Zurück auf der Citadel erhielt Anderson die endgültige Scheidungspapiere von seiner Frau Cynthia, die durch seine lange Abwesenheit und seine Aufmerksamkeit bezüglich seiner militärischen Laufbahn begründet war. Anderson folgte daraufhin einer menschlichen Tradition, wenn es um Scheidungen ging: Er ging ins Chora's Den, die in der Nähe seiner Wohnung auf der Citadel war, um seinen Kummer mit Alkohol fortzuspülen.

Nachdem Anderson in's Büro der damaligen Botschafterin der Menschen, Anita Goyle gerufen wurde, erklärte sie ihm, dass die Forschungsstation auf Sidon den Auftrag hatte, künstliche Intelligenz illegal zu erforschen. Illegal deswegen, weil der Rat diese Art von Forschungen seid der Farce mit den Geth, untersagte. Sie bat ihn diese Angelegenheit diskret zu untersuchen, da dies das Bündnis mit dem Rat gefährden könne. Anderson, untersuchte die Angelegenheit und mithilfe eines salarianischen Informationsbroker gelang es ihm, an eine Akte zu gelangen, die einige Fragen offenhielt: Diese Akte war von Kahlee Sander, einer Wissenschaftlerin, die zur Tatzeit nicht in der Forschungsstation war und als verschwunden galt. Auch entdeckte er, dass Sander's die Tochter des altgedienten General's John Grissom war. Mit dieser Information reiste Anderson unter dem Deckmantel eines Landgangs nach Elysium und konfrontierte den pensionierten Grissom mit seinen Entdeckungen. Zuerst leugnete Grissom diese Tatsache, doch dann behauptete er, er habe Kahlee in Sicherheit gebracht und sie in die Terminussysteme zu einem alten Freund geschickt. Anderson glaubte diese Story nicht und so beobachtete er nach seinem Gespräch weiterhin das Haus.

Sein Bauchgefühl erwies sich als richtig, denn der Kroganische Kopfgeldjäger und Söldner Skarr, der von einem unbekannten Auftraggeber angeheuert wurde Kahlee zu finden, tauchte plötzlich auf, doch er wurde vom gleichzeitig eintreffenden Spectre Saren Arterius gestoppt, der ihm wegen einer anderen Angelegenheit folgte. Kurz danach verhörte Saren Kahlee, die ihn anlog und behauptet, dass die Station auf Sidon sich ganz auf biotische Forschungen konzentriere. Saren, der zu diesem Zeitpunkt wenige Informationen in dieser Angelegenheit hatte, verschwand, ohne die Lüge aufzudecken. Anderson und Kahlee entschlossen sich Elysium zu verlassen, um auf Camala eine Einrichtung namens Dah'tan Manufacturing Company zu untersuchen, in der sich Dr. Qian Shu, einer der primären Wissenschaftler von Sidon aufhielt, der an einem merkwürdigen Artefakt arbeitete.

Nach der Ankunft in Camala entdeckten die Beiden die Einrichtung, die aber durch Saren's Hand zerstört wurde. Anderson begegnete Saren, der ihn wütend zurecht wies, da Anderson und Kahlee ihn belogen hatten und er warnte Anderson, dass sein Vertrauen in Kahlee leichtfertig sei, da sie wohlmöglich von der Identität des Verräter's bescheid wußte. Kahlee gab Anderson kurz darauf eine OSD mit den Beweisen, dass Dr. Shu derjenige war, der Sidon verraten hatte.

Anderson übermittelte die Beweise an Anita Goyle, die veranlasste, dass Allianzsoldaten Kahlee abholen sollten. Doch Skarr, der den Angriff in Grissom's Haus überlebt hatte, stoppte den Geleitzug und nahm Kahlee als Geisel. Goyle appellierte daraufhin an den Rat, Anderson mit Saren Kahlee zu retten, wobei Saren gleichzeitig Anderson als Spectre Kandidat beurteilen sollte. Doch die Mission ging schief, da Saren aus dem gemeinsamen Rettungsplan ausbrach und die Element Zero Raffinerie, in der sich Kahlee aufhielt, zerstörte. Anderson konnte Kahlee zwar befreien, doch tausende Unschuldige wurden bei dieser Aktion getötet.

Später schob Saren die Schuld für diese missglückte Mission Anderson in die Schuhe, da er behauptete, Anderson hätte die Wachen alarmiert, die in zwangen schnell zu handeln. So wurde Anderson die Rolle als Spectre verwehrt.

Trotzdem startete Anderson eine blühende Karriere im Allianz Militär und krönte seine Karriere mit der Übernahme der Normandy SR-1, in der er als Captain sein Team zusammenstellen sollte. So wählte Anderson Commander Shepard als seinen Executive Officer aus und wurde für ihn zum Mentor.

In Anderson's erster Mission mussten er und sein Team eine protheanische Signalstation sichern. Zu diesem Zweck wurde der turianische Spectre Nihlus Kryik Anderson's Team vom Rat zugewiesen, damit er bei der Aufklärung behilflich sein sollte und gleichzeitig Commander Shepard, der als Kandidat für den Spectre Rang auserkoren war, zu testen. Doch die Situation geriet aus den Fugen, da die Kolonie von einem mysteriösen Schiff und den Geth angegriffen wurde und Nihlus am Ende getötet wurde. Shepard konnte zwar mit seinem Team das protheanische Artefakt sichern, doch wurde er durch einen Impuls der Station zu Boden gerissen, der ihn bewusstlos machte.

Später, an Bord der Normandy, erzählten Kaidan und Ashley Captain Anderson, dass Nihlus durch den turianischen Spectre Saren Arterius kaltblütig getötet wurde. Anderson glaubte, dass sein alter Feind sich mit den Geth zusammengetan hatte, um die Welt in's Chaos zu stürzen. So versuchten er, Botschafter Udina und Shepard Beweise gegen Saren zu finden, die ihm den Rang als Spectre entziehen konnten.

Nachdem die Beweise gefunden wurden, entzog der Rat Saren den Rang und beförderte Shepard zum Spectre, da noch andere Aufgaben erledigt werden mussten, die bei den Nachforschungen zu Tage traten. Anderson übergab daraufhin Shepard sein Schiff und trat als Captain ab. Trotzdem stand er Shepard zur Seite und half ihm bei den Nachforschungen bezüglich der Reaper und den Protheanern. Nachdem Shepard genügend Beweise bezüglich Saren’s Treiben mit den Reapern gesammelt hatte, realisierte Anderson, dass der Citadel Rat und Botschafter Udina die Sache mit den Reapern als Vorwand nutzen konnten, um die Normandy unter Arrest zu stellen, doch Anderson konnte Shepard nicht rechtzeitig warnen.

So wurde Shepard mit seinem Team unter Arrest gestellt, doch Anderson hatte bereits einen Plan und so trafen sich er und Shepard im Flux. Anderson berichtete, dass es 2 Möglichkeiten gäbe, die Normandy zu befreien: Entweder konnte Anderson Udina einen Besuch abstatten und die Sicherheitscodes klauen, oder bei der C-Sicherheit die Freigabe einholen und riskieren, dass die C-Sicherheit ihn tötete.

Egal wie man sich entscheidet, gelingt die Flucht der Normandy und nach dem Angriff Saren's auf die Station, gelingt es Anderson am Leben zu bleiben. Nach der Zerstörung der Sovereign, führt Anderson die Rettungsmannschaft an, die sich auf die Suche nach Shepard's Team macht.

Anderson in Mass Effect 2

In Mass Effect 2 verlangt das Spiel eine Entscheidung bezüglich des Ratsherren der Menschheit. So stellt Miranda Shepard einige Fragen, um sein Gedächtnis zu testen und fragt ihn daher, wer nun der erste Ratsherr für die Menschen sei: Udina oder Anderson.

Wählt man Udina als Ratsherr, wird Anderson sein Chefberater und, zum Ärger Udina's, zum Admiral befördert. Wählt man Anderson zum Ratsherren, wird Udina Chefberater und Anderson bemüht sich sichtlich, die Diskrepanzen zwischen den Alien Rassen und der Menschlichen Rasse zu überwinden. Trotz dieser Entscheidung wird Shepard in jedem Fall von Anderson per Mail kontaktiert, der Shepard auffordert zur Citadel ins Präsidium zu kommen, um seine mysteriöse Auferstehung zu erklären. Sollte der Rat leben, bieten ihm die Ratsherren den Spectre Rang erneut an. Wurde der alte Rat allerdings nicht gerettet, weigert sich der neue Rat Shepard eine Audienz zu gewähren. In diesem Falle kann Anderson als Ratsherr Shepard den Rang als Spectre wieder geben, doch sollte Udina der Ratsherr sein, ist dies nicht mehr machbar. Sowieso ist Udina außer sich vor Wut, dass Shepard wieder aufgetaucht ist und verärgert, dass Anderson hinter seinem Rücken alles organisiert.

Anderson bleibt auch im 2ten Teil die unterstützende Kraft, doch ist dies seine einzige Rolle in Mass Effect 2. Nachdem er Gerüchte über Shepard's Auferstehung gehört hatte, sendete er(je nachdem wer im ersten Teil überlebt hat) Ashley oder Kaidan nach Horizon, um über die Cerberus Organisation mehr in Erfahrung zu bringen. Da sich diese Annahme bewahrheitet, ist er dementsprechend misstrauisch gegenüber Cerberus und ermahnt Shepard zur Vorsicht.

Anderson in Mass Effect 3

David Anderson wurde mittlerweile zum Admiral befördert. Nach dem Angriff der Reaper begleitet er Shepard zur Normandy und stellt diesen wieder in den Dienst,Während Shepard die Erde verlässt um Hilfe im Kampf gegen die Reaper zu suchen, bleibt Admiral Anderson zurück um die verbliebenen Truppen der Allianz zu unterstützen und den Wiederstand zu organisieren. An mehreren Schlüsselstellen ist es möglich mit ihm über die Normandy am Kommunikationsterminal Kontakt aufzunehmen.