Mass Effect
Citadel
Die Citadel ist eine uralte Raumstation mitten in der Galaxie, die wohl einst von Protheanern gebaut wurde. Nach der Auslöschung der Protheaner wurde die Citadel von zahlreichen anderen Völkern besiedelt. Sie dient als politische, kulturelle und finanzielle Hauptstadt der galaktischen Gemeinschaft. Zur Wahrung ihrer Interessen unterhalten die meisten Völker eine Botschaft im Präsidium, dem inneren Ring der Citadel.
Im Citadel-Turm, im Zentrum des Präsidiums, befinden sich die Ratskammern der Citadel. Die Entscheidungen des Rats haben oft weit reichende Auswirkungen für die gesamte galaktische Gemeinschaft. Vom Präsidium aus erstrecken sich fünf Stationsarme, die Bezirke genannt werden. Ihre Innenbereiche wurden zu Städten ausgebaut, die von Millionen Einwohnern aus der gesamten Galaxie bewohnt werden.
Die Citadel gilt als unzerstörbar. Bei einem Angriff werden die Arme geschlossen, sodass sie wie eine undurchdringliche Hülle funktionieren. Seit ihrer Existenz wurde die Station von einem mysteriösen Volk, den Keepern, gewartet.
Eden Prime
Diese idyllische Agrarwelt war eine der ersten Menschenkolonien, die jenseits des Charon-Portals erbaut worden war. Die Biosphäre von Eden Prime ist hervorragend dafür geeignet, Lebensformen von der Erde hier anzusiedeln. Aufgrund dieser Voraussetzungen unternahmen die Allianz und verschiedene Unternehmen große Anstrengungen zur Besiedlung und Erschließung des Planeten.
Heutzutage gilt Eden Prime als Vorbild für eine nachhaltige und gut organisierte Planetenentwicklung. Die Bevölkerung ist in raumeffizienten Arkologiekomplexen untergebracht, die sich oberhalb Tausender Quadratkilometer grüner Felder und Gärten erstrecken.
Therum
Therum ist eine sehr weit entfernte, aber reiche Industriewelt, die von der Allianz beansprucht wird. Die reichen Schwermetallvorkommen haben zu einem wahren Herstellungsboom auf der Erde beigetragen. Kernproben voller Fossilienfunde von einfachen, siliziumbasierten Organismen belegen, dass Therum in der Vergangenheit ein lebensfreundlicherer Planet als heutzutage war. Das könnte die vielen protheanischen Ruinen auf der Oberfläche erklären. Die meisten davon sind mitlerweile von Minenunternehmen erschlossen worden.
Feros
Das Unternehmen ExoGeni hat auf Feros eine Pilotkolonie gegründet, um die protheanischen Ruinen zu erschließen, die zwei Drittel der Planetenoberfläche bedecken. Die Atmosphäre ist extrem staubreich und die Fortbewegung zu Lande wird durch die meterhohen Trümmerschichten erschwert. Es gibt Hinweise darauf, dass Feros früher eine sehr viel kältere Welt war. Feros hat zwei Monde – Orcan ("der Vater") und Vardet.
Noveria
Noveria ist ein vergleichsweise kleiner Eisplanet, der nach normalen Standards als nicht bewohnbar gilt. Der Planet untersteht der privaten Administration der Noveria Development Corporation, die dort Labore für Experimente verpachtet, die aufgrund ihrer Gefährlichkeit an keinem anderen Ort durchgeführt werden dürfen. Durch diese außergewöhnliche Situation ist Noveria immer wieder Mittelpunkt wilder Gerüchte und konspirativer Theorien.
Virmire
Virmire ist eine fruchtbare Grenzwelt, ideal für die Besiedlung durch kohlenstoffbasierte Lebewesen. Durch die vielen Ozeane und die Orbitalposition in der inneren Lebenszone hat sich auf dem Planeten eine breiter Äquatorialgürtel mit einer feucht-tropischen Landschaft ausgebildet. Leider hat die politische Instabilität der nahe gelegenen Terminus-Systeme die Kolonialisierungsbemühungen aufgehalten. Die häufigen Überfälle durch Piraten und Sklavenjäger gefährden eine sichere Besiedlung.
Ilos
Im sogenannten „Goldenen Zeitalter“ der Protheaner war Ilos eine grüne Welt mit Städten voller architektonischer Meisterwerke. Dass dies heute nicht mehr der Fall ist, sieht man auf den ersten Blick. Ilos wurde aus unbekannter Ursache so zerstört, dass die Planetenoberfläche die Farbe von Rost angenommen hat. Die Atmosphäre weist erhöhte Levels von Sauerstoff auf. Auf der dunklen Planetenseite wüten durch Blitze entfachte Oberflächenfeuer. Das bedeutet, dass die meisten – wenn nicht alle – atmenden Lebewesen ausgestorben sind. Die Oberflächenschwerkraft beträgt 1,17g.
Mass Effect 2
Cerberus-Station
Cluster: Pferdekopfnebel
Klassifikation: Orbitalstation
Ziel: erlange Missionsparameter
Bedrohungseinstufung: Eindringen unwahrscheinlich - gut bewachte Einrichtung, mechanisierte Abwehrsysteme
Illium
Cluster: Imathea
Klassifikation: Asari-Kolonie
Ziel: berüchtigten Assassinen akquirieren
Bedrohungseinstufung: Warnung - Ziel ist extrem gefährlich und ahnungslos eines möglichen Kontaktes
Illium ist eine klassische Gartenwelt, zwischen den Terminus-Systemen und den Asari-Republiken. Um diesen Handel zu ermöglichen, wurden die üblicherweise sehr strengen Gesetzte des Rats-Sektors, was Produktsicherheit, verbotene Materialen und den Handel mit intelligenten Wesen angeht, gelockert. Offiziell ist Illium keine Asari-Welt, es wurde lediglich aufgrund von Geschäftsinteressen der Asari kolonisiert und wird heute von Asari betrieben. Rechtlich nimmt es damit die gleiche Stellung ein wie die Forschungsenklaven der Menschen auf Noveria.
Illium gehört zu den jüngsten Asari-Kolonien und entstand während der 7. Expansionswelle. Das erste auf dieser Welt geborene Kind erreicht gerade erst sein mittleres Alter. Die Welt ist heiß und sehr groß. Bodensiedlung ist nur in den höheren Zonen der Polargebiete möglich. In der Äquatornähe woht die Bevölkerung in arkologischen Wolkenkratzern , um der Oberflächenhitze zu entgehen.
Purgatory
Cluster: Simak
Klassifikation: Raumschiff mit höchster Sicherheitsstufe
Ziel: berüchtigten und verurteilten Schwerverbrecher akquirieren; gefährliche Biotik
Bedrohungseinstufung: Waffen bereithalten - gewaltbereite Bevölkerung. Einrichtung ist durch hochqualifizierte Sicherheitskräft geschützt
Anmerkung: Vorsicht walten lassen beim Transport - Ziel ist im höchsten Maße psychisch instabil
Die Purgatory, Eigentum der berüchtigten Söldnergruppierung Blue Suns, war früher ein "Archenschiff", auf dem Nutztiere gehalten wurden. Heute ist es ein Gefängnis für alle, die im Kampf gefangen genommen oder von skrupellosen Politikern unter den Deckmänteln "Subcontracting" und "Outsourcing" verkauft wurden. Es gibt Gerüchte, die Blue Suns würden besonders gefähigte oder durchtrainierte Gefangene batarianischen Sklavenhändlern übergeben, aber kaum ein zeuge derartiger Transaktionen hat lange genug überlegt, um davon zu berichten. Angeblich beträgt die Population an Bord 4350, aber unabhängige Journalisten gehen infolge bewusster Überbelegung von der dreifachen Menge aus.
Tuchanka
Cluster: Kroganische EMZ (entmilitarisierte Zone)
Klassifikation: Kroganischer Heimatplanet
Ziel: rette gefangenen Salarianischen Wissenschaftler
Bedrohungseinstufung: hoch - Kroganische Clans, heimische Fauna
Anmerkung: schwere Bewaffnung wird empfohlen
Bombardierungskrater, radioaktiver Schutt, die Atmung erschwerende Asche, Salzebenen und stark basische Meere — auf Tuchanka gedeiht fast nichts. Vor Jahrtausenden war das anders, da gab es unter dem Licht des F-Klasse-Sterns Aralakh (ein Wort des Raik-Klans, das “Auge des Zorns“ bedeutet) Leben in Hülle und Fülle. Baumähnliche Pflanzen gediehen in dichten Urwäldern, ihre Wurzeln entsprangen seichten, schlammigen Meeren. Doch dann wurde in einer evolutionären Hexenjagd Leben von Leben vernichtet: Die Kroganer entdeckten die Atomspaltung, und schon bald darauf ging ihre Welt im nuklearen Feuer unter. Eine “kleine Eiszeit“ mit nuklearem Winter tötete dann auch noch die letzten Pflanzen. In den letzten Jahrhunderten sind viele Kroganer auf ihre Heimatwelt zurückgekehrt. Durch das reduzierte Rückstrahlvermögen des Planeten ist die Temperatur global gestiegen. Um die Hitze erträglich zu halten, wurde am Lagrange-Punkt L1 eine gewaltige Plane angebracht. Sie wird von der Ratsmission zur Durchsetzung der Entmilitarisierung (RMDE) instand gehalten, die auf Kampfstationen im Orbit stationiert ist.
Omega
Klassifikation: Bergbau-Anlage, Asteroid
Ziel: Treffen mit salarianischem Agent
Bestimmungsort: Afterlife-Nachtclub
Bedrohungseinstufung: Hohe Kriminalitätsrate
Omega war ursprünglich ein Asteroid mit reichen Element-Zero-Vorkommen, die kurzzeitig von den Protheanern abgebaut wurden, was aber wegen der dicken, undurchdringlichen Kruste bald wieder eingestellt wurde. Jahrtausende später vollbrachte die Natur, wozu selbst die Protheaner nicht in der Lage gewesen waren: Bei einer Kollision mit einem anderen Asteroiden zerbrach Omega in zwei Hälften, und das Element Zero lag nun mehr oder minder offen da und konnte problemlos abgebaut werden.
Es kam zum Ruch, weil zahllose Unternehmen und Privatpersonen auf Omega reich werden wollten. Schon bald folgten ihnen Diebe und Gesetzlose. Wegen des begrenzten Raums wurde die verarbeitende Industrie auf dem Asteroiden vertikal nach oben gebaut, was zu der bekannten Quallen-Silhouette von Omega führte. Zum Schutz vor möglichen Kollisionen ist die Station von gewaltigen Masseneffektfeld-Generatoren umringt, die Weltraumtrümmer ablenken.
Heute ist Omega ein wichtiges Zentrum des Schmuggels mit Drogen, Waffen und E-Zero, ohne dass eine zivile oder militärische Regierung das Treiben stören würde. Nur Söldnergruppen konnten in begrenztem Rahmen eine Art Ordnung einführen. Die brutalste dieser Gruppen ist ein Asari-Syndikat unter der Führung der berüchtigten Aria T'Loak.