In einem Interview mit PCWorld, sprach Casey Hudson über die Arbeiten an Mass Effect 2. Der interessanteste Teil des Interviews dreht sich dabei um die Importierung des Charakters und die Konsequenzen, die durch die Entscheidungen die man im ersten Teil getroffen hat, enstehen.
Die Arbeiten an Mass Effect 2 wurden sofort nach der Fertigstellung des ersten Teils begonnen.
Im Moment arbeiten sie circa 1 ½ Jahre daran, wenn die Arbeiten abgeschlossen sein werden, werden sie 2 Jahre daran gearbeitet haben. Die Welt die im ersten Teil erschaffen wurde, bildete einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Arbeiten an Mass Effect 2.
Mass Effect 2 steckt voller neuer Ideen und Schauplätze, Hudson denkt nicht, dass man irgendetwas am Spiel nicht überarbeitet und zu 100% verbessert hat. Er denkt, dass die Spieler überrascht sein werden, von der Vielzahl an Verbesserungen.
Alle Entscheidungen, die man getroffen hat, werden sich auf die gesamte Trilogie auswirken, denn es wird alles gespeichert was man gespielt hat, vom ersten Moment des ersten Spiels bis zum Ende des dritten. Damit wollen sie sicherstellen, dass die Leute die mit dem ersten Teil begonnen haben, belohnt werden.
Wenn man den ersten Teil gespielt hat, hat alles, was man getan hat, eine Variable gesetzt, sie wissen also, dass man gewisse Dinge auf gewissen Planeten getan hat, damit können sie dann innerhalb des Spiels bezug auf diese Dinge nehmen. Der Mass Effect Speicherstand enthält all diese Informationen.
Wenn man den Speicherstand dann in Mass Effect 2 importiert, werden all diese Informationen ausgelesen. Und dabei geht es sich nicht nur um das Ende oder die großen Entscheidungen.
Bei jeder Geschichte, jedem Charakter, jeder Situation in Mass Effect 2, wird überlegt was der Spieler möglicherweise im ersten Teil getan hat und wie das die Geschichte, den Charakter oder die Situation im zweiten Teil beeinflussen wird. Das betrifft kleine Dinge, wie beispielsweise, Conrad Verner, man trifft ihn im ersten Teil, man kann nett zu ihm sein oder auch nicht.
Zwei Jahre später spielt man Mass Effect 2, wenn trifft man da, Conrad Verner! Und je nach dem, wie man ihn behandelt hat, wird das Treffen mit ihm einen anderen Verlauf nehmen. Das war ein kleines Beispiel.
Das größere Beispiel betrifft das Ende von Mass Effect.
Hier folgt ein kleiner Spoiler zum ersten Teil.
[SPOILER WARNUNG]
Wenn man sich am Ende von Mass Effect für einen menschlichen Rat entschieden hat, wird man das in Mass Effect 2 sehen können. Man wird allen Arealen, die Entscheidungen die man getroffen hat ansehen, das betrifft auch große Gebiete, wie die Citadel. Man wird überall Zeichen dafür finden, dass die Menschen die Kontrolle übernommen haben.
[ENDE DES SPOILERS]
Das alles wird sich auch in den Dialogen wieder spiegeln. So fügt sich alles zu einer vollständigen Erfahrung zusammen, vom Anfang bis zum Ende.
Es war von Anfang an geplant, den bestehenden Charakter mit all seinen Entscheidungen importieren zu können, dafür wurden die vielen Variablen in die Speicherstände eingefügt. Sie wussten schon immer wo die Trilogie hinführen wird.
Die Speicherstände enthalten sämtliche Variablen, die man als Spieler gesetzt hat, dadurch kann die Welt in den Fortsetzungen von den Entscheidungen aus den vorherigen Teilen beeinflusst werden.
Das vollständige Interview könnt Ihr Euch bei PCWorld durchlesen.